Viessmann wächst weiter

10 % Umsatzsteigerung in 2013

Trotz nach wie vor schwieriger Rahmenbedingungen konnte die Viessmann Group (www.viessmann.de) ihre erfolgreiche Entwicklung im Geschäftsjahr 2013 fortsetzen. Der international aufgestellte Heiztechnikhersteller steigerte seinen Umsatz um fast 10 % auf 2,1 Mrd. €. Mit gut 10 % fiel der Zuwachs in den Auslandsmärkten etwas stärker aus als in Deutschland, wo das Umsatzplus knapp 9 % betrug. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz lag 2013 bei 55 % (2012: 54 %).


Investition in Nachhaltigkeit, Arbeitsplätze und Forschung

Die Zahl der Beschäftigten im Unternehmen stieg um etwa 7 % auf 11.400 zum Jahresende 2013. Die Ausgaben in Forschung und Entwicklung beliefen sich auf 4 % des Umsatzes. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen mehr als 100 Mio. €.

Investitionsschwerpunkte waren

– die Einrichtung einer Produktionsstätte für Gas-Wand-Geräte im  türkischen Manisa,

– der Bau einer Biogasanlage am Unternehmensstammsitz Allendorf (Eder)

– sowie der Ausbau der Vertriebsinfrastruktur mit CO2-neutralen Verkaufsniederlassungen.

Bis 30 % Umsatzplus mit KWK

 

Ausgesprochen erfolgreich hat sich das Geschäft mit Kraft-Wärme-Kopplungs-Systemen entwickelt, die Viessmann mit elektrischen Leistungen zwischen 1 kW und 530 kW anbietet. Hier betrug das Umsatzwachstum in 2013 bis zu 30 %.

Im Bereich der erneuerbaren Energien konnte die schon im Vorjahr marktbedingt rückläufige Entwicklung nicht umgekehrt werden. Davon betroffen waren insbesondere Biogasanlagen, Solarthermie- und Photovoltaiksysteme. Deutliche Zuwächse im Geschäftsfeld der erneuerbaren Energien erzielten Biomassekessel und Wärmepumpen mit einem Plus von jeweils mehr als 10 %. Der Anteil regenerativer Energiesysteme am Gesamtumsatz betrug 25 % (2012: 28 %).


Uneinheitliche Marktentwicklung

Die Märkte haben sich weltweit sehr uneinheitlich entwickelt. Besonders positiv ist das Geschäft neben Deutschland in den Ländern China, USA, Österreich und der Schweiz verlaufen. Darüber hinaus konnte Viessmann auch auf den volumenstarken Märkten in Frankreich, nach Deutschland der zweitgrößte Markt für Viessmann, und Italien Umsatzsteigerungen erzielen. Dagegen entwickelten sich die Märkte in Ost- und Südosteuropa nicht mehr so dynamisch wie im Vorjahr.

 

Marktvolumen in Deutschland steigt um 2,5 %

Der deutsche Heizungsmarkt ist um 2,5 % auf ein Gesamtvolumen von 13 Mrd. € gewachsen. Damit fällt sein Wachstum etwas schwächer aus als im Vorjahr (2012: 3,5 %). Mit 20 Mio. Wärmeerzeugern, von denen mindestens 75 % modernisierungsbedürftig sind, birgt der deutsche Heizungsmarkt jedoch nach wie vor ein immenses Potential, das gehoben werden muss, wenn die politisch beschlossene Energiewende gelingen soll. Dazu bedarf es aber auch geeigneter politischer Rahmenbedingungen.


Aufbau eines Komplettprogramms für Kältetechnik

Mit der Aufnahme der Viessmann Kältetechnik GmbH als Hersteller von Kühlzellen in die Unternehmensgruppe erfolgte im Jahr 2012 der Einstieg in die Kältetechnik. Durch die Akquisition der finnischen Norpe Group, dem führenden skandinavischen Hersteller innovativer gewerblicher Kühlsysteme, hat Viessmann im vergangenen Jahr sein Produktportfolio um Kühlmöbel und Kühlaggregate für den Lebensmitteleinzelhandel erweitert – und geht damit einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Komplettanbieter auch für Kältetechnik.

Wie in der Heiztechnik verfolgt Viessmann hier ebenfalls das Ziel, die Energieeffizienz kontinuierlich zu erhöhen. Von der Bündelung der Kompetenzen profitieren in erster Linie die Kunden, die künftig Heiz-, Kühl- und Klimasysteme, ein individuell passendes Energiemanagement sowie umfassende Service- und Beratungsangebote aus einer Hand erhalten werden.

 

Weiterer Meilenstein der Nachhaltigkeitsstrategie

Innerhalb seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat Viessmann mit dem Bau der zweiten Biogasanlage am Unternehmensstammsitz einen weiteren Meilenstein gesetzt. Mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro wurde eine Nassfermentationsanlage errichtet, die im September in Betrieb genommen wurde. Das dort erzeugte Biogas wird mittels einer Gasaufbereitungsanlage des Gruppenunternehmens Carbotech auf Erdgasqualität aufbereitet und ins öffentliche Gasnetz eingespeist. Durch die Entkopplung von Zeitpunkt sowie Ort der Erzeugung und dem Verbrauch trägt dieses Verfahren zum Ausgleich des fluktuierenden Wind- und Sonnenstroms bei.

Im Verlauf des Jahres 2014 soll die Anlage durch einen Elektrolyseur erweitert werden, in dem aus überschüssigem Wind- und Sonnenstrom Wasserstoff erzeugt wird. Dieser Wasserstoff wird in den Fermenter geleitet, wo durch ein mikrobiologisches Verfahren aus dem vorhandenen CO2 und dem hinzugegebenen Wasserstoff synthetisches Methan hergestellt wird, das ebenfalls in das Erdgasnetz eingespeist werden kann.

 

Deutscher Nachhaltigkeitspreis für höchste Ressourceneffizienz

Das Nachhaltigkeitsengagement von Viessmann wurde im November 2013 zum dritten Mal mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, diesmal für die höchste Ressourceneffizienz. Bereits 2011 erhielt Viessmann den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für die nachhaltigste Markenführung und 2009 für die nachhaltigste Produktion.

Erreicht wurde diese Auszeichnung durch weitere Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien am Stammsitz Allendorf (Eder). Dort konnte der Verbrauch fossiler Energien bereits 2012 um zwei Drittel und die CO2-Emissionen um 80 % gesenkt werden. Damit erreicht Viessmann schon heute die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung für das Jahr 2050.

 

Optimistische Einschätzung für 2014

Trotz der noch immer spürbaren Finanzkrise im Euroraum und der insgesamt verhaltenen Prognosen für die weltweiten Wachstumsmotoren China, Brasilien, Indien und Russland rechnet Viessmann auch für 2014 mit einem guten Umsatzwachstum. Die optimistische Einschätzung beruht insbesondere auf der Gewissheit, mit dem Komplettprogramm für alle Energieträger und alle Anwendungsbereiche gut aufgestellt zu sein und die richtigen Antworten auf alle Herausforderungen der Zukunft zu haben.


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