„Smarte“ Technologien haben Zukunft

50 Jahre Wolf Mainburg

1963 begann die Geschichte der Wolf GmbH, damals im Bereich von Hopfentrocknungsanlagen, in Mainburg. Vom Unternehmen mit 80 Mitarbeitern zum Systemanbieter von Heizungstechnik und RLT-Anlagen mit 1400 Mitarbeitern hat sich das Unternehmen in den letzten 50 Jahre ständig weiterentwickelt. Eines aber ist geblieben: Der Stammsitz in Mainburg, der bis heute der einzige Produktionsstandort ist.

Mit den Zielen „Energiesparen und Klimaschutz serienmäßig“ sieht sich der Klima- und Heizungsspezialist Wolf GmbH gut für die Herausforderungen des aktuellen Jahres aufgestellt, wie Bernhard Steppe und Gerdewan Jacobs, zwei der vier Mitglieder der Geschäftsleitung vor der ISH verkündeten. So wird vor allem in „smarten“ Technologien eine große Zukunft gesehen. Das bedeutet, dass nicht nur Unternehmensinformationen und Werkzeuge für Smartphones online verfügbar sein sollen, sondern auch die Technik „intelligenter“ wird. Für das Regelungssystem „WRS-K“, eine modulare Lösung, hat Wolf um eine Ethernetschnittstelle mit integriertem Webserver erweitert. Dies ermöglicht die Einbindung des Regelungssystems in ein LAN-Netzwerk und damit der Bedienung der Anlage über einen PC. Über die Ethernetschnittstelle können zudem verschiedene Messgrößen aufgezeichnet werden. Zudem können Betriebszustände angezeigt sowie Regelparameter und Sollwerte eingestellt und angepasst werden. Mit einem 10,4 “-Touchpanel, der an ein Netzwerkkabel angeschlossen wird, können alle Werte dargestellt werden.

 

Marktentwicklung

Auch kritische Töne waren in Mainburg zu hören. So wird bedauert, dass der Wärmemarkt gegenüber der Stromerzeugung immer noch nicht von der Politik angemessen wahrgenommen wird. So äußerte Bernhard Steppe, Sprecher der Wolf-Geschäftsleitung: „Bei dem derzeitigen Erneuerungstempo haben wir den Anlagenbestand in 34 Jahren einmal erneuert.“ Dabei würden gerade im Heiztechnikmarkt ein Großteil der Produkte in Deutschland produziert und von deutschen Unternehmen installiert. Dieser beschäftigungssichernde Aspekt würde von der Politik noch zu wenig wahrgenommen werden. Dennoch wird die Marktentwicklung im Bereich Heizung und Klima als verhalten optimistisch gesehen. Konkret bedeutet dies für die einzelnen Energieträger insbesondere im Gas-Brennwertmarkt gute Aussichten, da von moderaten Gaspreisen ausgegangen wird. Der Markt für Öl-Brennwerttechnik und Öl-Niedertemperaturtechnik wird durch ein schlechter werdendes Image eher als belastet angesehen. Auch der Wärmepumpenmarkt könnte durch die weiter steigenden Strompreise etwas unsicherer werden. Die Diskussion um die Photovoltaik führe zudem dazu, dass sich auch die Solarthermie schwer tue. Dabei könnte insbesondere die Kombination von Solarthermie und den etablierten Techniken zu positiven Impulsen führen. Denn noch gebe es bei 20,2 Mio. Wärmeerzeugern in Deutschland nur 1,7 Mio. Solarthermieanlagen. Hier bietet sich ein großes Ausbaupotential.

 

 

Jubiläumsaktivitäten

Für das 50jährige Firmenjubiläum haben sich die „Wölfe“ aus Mainburg einiges ausgedacht. Neben einem Mitarbeiterfest mit Tag der offenen Tür im Juni sollen auch alle anderen am Unternehmen Interessierten etwas vom Jubiläum haben. So wird der Start eines neuen Internetauftritts für den Juni angepeilt. Und dann gibt es die Produktneuheiten und Serviceleistungen für Planer. Dazu lesen Sie in einer nächsten tab-Ausgaben ein Interview. Mit all den Aktivitäten und neuen Produkten sollte es auch mit dem Jahresmotto 2013 klappen: „Nachhaltig begeistern“.

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