Auf Effizienz getrimmt
TGA in der IndustrieViele Veränderungen stehen derzeit in der Industrie an, wie die Hannover Messe 2016 deutlich zeigte. Auf dem Weg zur Industrie 4.0 sollen sich die Menschen flexibel an neue Arbeitsabläufe anpassen und bekommen zunehmend Handhelds und andere mobile Rechner, deren Assistenzprogramme sie bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Industriearbeiter und Roboter werden künftig quasi Hand in „Robotergreifer“ am gleichen Werkstück tätig sein. Daten fließen dank IoT (Internet of Things) und drahtlos funktionierenden Sensoren gleich terrabyteweise zwischen Anlagen, Rechnern und Maschinen. Die Rechenzentren müssen weiter ausgebaut werden, um diese Daten zu beherrschen, zu ordnen, zu analysieren und die Effizienz in den Industrieprozessen weiter zu steigern. Gesteigert werden kann auch die Energieeffizienz in den gebäudetechnischen Anlagen in der Industrie. Dies wird immer noch zu wenig beachtet. Dabei bieten sich hier Potentiale zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung.
Gerade, da dies keine Kernaufgabe im Industriebetrieb ist, sind TGA-Ingenieure und der TGA-Anlagenbau die richtigen Ansprechpartner, um diese Kostensenkungspotentiale zu erschließen. Die derzeit (noch) niedrigen Ölkosten sollten dazu genutzt werden, um die Effizienzpotentiale zu heben, damit wieder steigende Energiekosten die Industriebetriebe nicht auf dem falschen Fuß erwischen. Noch ist die Gelegenheit günstig, die TGA-Anlagen auf Vordermann zu bringen. Dies entspricht auch der Zielsetzung des novellierten Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G). Denn eine modernisierte effiziente Anlagentechnik, die dank Energiemanagement und Fernoptimierung stets in der optimalen Betriebsart geführt wird, gehört zu einer Industrie 4.0.