Auf dem Weg zum Feldtest

Im Rahmen des Verbundprojekts „PyrInno“ wird speziell für Gebäu­de mit sehr geringem Wärme­­bedarf ein Heizungssystem für den speicherbaren Energie­träger Heiz­öl entwickelt. Das Miniatur-Heiz­system steht kurz vor der Erprobung in ersten Feldtests. Bis Ende des Jahres sollen zwei Testanlagen in Neubauten in Be­trieb genommen werden. Neben konventionellem Heizöl wird das System auch mit Bioheizöl (FAME-Mischung) betrieben werden. „PyrInno“ wurde speziell für hoch wärmegedämmte Neubau­ten entwickelt, die Hausenergiezentralen mit großem Leis­tungs­modulationsbereich und ge­­ringer Minimalleistung erfordern.

Deshalb wird der Feldtest in Niedrig­energie- oder Passiv-Neubauten durchgeführt. Der Jahresheizwärmebedarf solcher Häuser liegt oftmals bei weniger als 2250 kWh/a. Das entspricht einem jährlichen Heizölverbrauch von rund 200 l.

Bei „PyrInno“ handelt es sich um ein äußerst kompaktes, mit Heizöl betriebenes Nachheizregister, das aus der Anwendung als Auto­mobil-Standheizung abgeleitet wurde.

Wesentliches Element der Studie ist der Porenbrenner, der eine emissionsarme Verbrennung über einen großen Modulationsbereich ermöglicht. Die Gemischaufbereitung und Verdampfung des Heizöls erfolgen über die am Oel-Waerme-Institut (OWI) entwickelte „Kalte-Flammen“-Technologie.

Das Projekt wird mit Mitteln des Bundes­minis­teriums für Wirtschaft und Technologie über das Förderprogramm Innonet der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH gefördert.

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