Instandhaltungsplanung im Louvre

Einführung eines computergestützten Wartungssystems

Um die Kunstwerke und Einrich­tungen im Louvre in Paris zu schützen, benötigt das Museum mehr als 65 000 Reparaturen und Wartungsbesuche pro Jahr. Bevor das Museum mit IBM zusammenarbeitete, organisier­ten die Mitarbeiter diese Arbeiten, bei denen hunderte von Anbietern involviert sind, auf dem Papier. Um trotz der Instandhaltungen einen Großteil der Galerien für die Besucher offen halten zu können, beschloss das Museum ein computergestütztes Wartungssystem einzusetzen.

Dafür beauftragte das Museum den IBM Business Partner SQLI mit einem Upgrade der IBM „Maximo“-Software, um eine einheitliche Datenbank für die Mitarbeiter zu schaffen. Die integrierte Datenbank hilft bei der Visualisierung von Prozessen, wie Planung, Reinigung, Wartung und Entsorgung der Räume und Einrichtungssysteme wie Klimaanlage, Heizung, Aufzüge, Beleuchtung der einzel­nen Räume und Galerien sowie bei der Schließung der mehr als 2500 Türen.

„Die Organisation tausender Reparaturen, Reinigungen und Wartungen jedes Jahr, um die Einrichtung und die Kunstwerke in Stand zu halten, und gleichzeitig die Galerien für unsere Besucher geöffnet zu halten, ist eine gewaltige Aufgabe“, so Metin Pelit, Abteilungsleiter der computergestützten Wartungssysteme des Louvre Museums. „Dank der IBM-Software sind wir in der Lage, unsere gesamte Infrastruktur zu visualisieren. Da­durch können wir besser und fun­dierter entscheiden, wann und wie wir auf Probleme reagie­ren sollen – und dies schon im Vorfeld, ehe sie akut werden.“

Das Management-System des Louvre kann Daten der einzelnen Systeme innerhalb des Museums einbinden. Die Mitarbeiter und Lieferanten erhalten so kohärente Echtzeit-Informatio­nen über jedes Objekt. Darüber hinaus bietet die Software eine Vorausschau auf die Leistungen und Zuverlässigkeit der Geräte und Systeme. Damit können die Mitarbeiter besser bestimmen, welches Objekt als nächstes re­pa­riert oder ersetzt werden muss.

„Gebäude sind massive Systeme von Systemen – um smarter zu werden müssen diese Systeme miteinander kommunizieren”, so Metin Pelit weiter. „Im Louvre kommt die Herausforderung dazu, dass er tausende empfindliche Kunstwerke beheimatet. Diese müssen sorgsam aufbewahrt werden, ohne sie den Millionen von Besu­chern vorzuenthalten. Durch die „Maximo“-Software können wir den Zustand der Einrichtung über eine einzige Datenbank kon­trollieren. Diese Systeme begin­nen miteinander zu „sprechen“, was es unseren Mitarbeitern er­mög­licht, die Kunstobjekte und Ein­richtungen effizienter und leich­ter zu erhalten. Im Er­geb­nis kann der Louvre einen Groß­teil seiner Galerien für die Be­su­cher geöffnet halten und zu­gleich Kosten und Energie spa­ren.“

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