Heizungsbefüllung mit Füllautomat
Für den störungsfreien Betrieb von Heizungsanlagen ist die Qualität des Füllwassers mit entscheidend. Im Schadensfall ist sie ausschlaggebend für etwaige Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Heizkesselhersteller. Die Anforderungen an die Beschaffenheit des Füllwassers sind in der VDI-Richtlinie 2035 klar definiert.
Trotz sachgerechter Planung und Ausführung einer Warmwasserheizanlage besteht die Gefahr, dass es auch in modernen Heizungsanlagen zu Verschlammungen, Belagsbildungen durch Kalk oder sogar zu Korrosionsschäden kommt. Dies ist dann in erster Linie auf im Trinkwasser enthaltene Mineralien und den pH-Wert zurückzuführen. Für Planer und Ausführende ist daher entsprechendes Augenmerk auf das Füllwasser zu richten. .
Behandlung des Füllwassers
Mit den Entmineralisierungspatronen vom Typ „permasoft“ des Herstellers permatrade Wassertechnik GmbH werden die Anforderungen der VDI-Richtlinie 2035 erfüllt. Das Füllwasser wird während der Befüllung in einem Arbeitsschritt dreifach behandelt: Durch die gegenüber einer normalen Enthärtung vorteilhafte Entsalzung des Wassers werden neben den Härtebildnern Kalzium und Magnesium auch die korrosiv wirkenden Neutralsalze Chlorid und Sulfat aus dem Leitungswasser entfernt. Darüber hinaus wird im gleichen Arbeitsschritt der pH-Wert des Füllwassers in den optimalen alkalischen Bereich gehoben und stabilisiert, ohne dass die Zugabe eines weiteren Inhibitors notwendig wird. Für ein mehr an Sicherheit und Komfort bei der Befüllung entwickelte perma-trade den Füll-automaten „permamat“, der ab Ende Oktober erhältlich ist.
Komfortabel abgesichert
Die Installateure im Meisterbetrieb für Sanitär und Heizung von Norbert Bülter im niederrheinischen Brüggen haben mit dem Vorserien-Modell des Füllautomaten erste Erfahrungen sammeln dürfen: Kundin Helga Hanen aus Niederkrüchten ließ in ihrem Einfamilienhaus einen Paradigma Gasbrennwertkessel „Modula II“ und eine Paradigma-Solaranlage des Typs „AquaPaket CPC 21 Star azzurro“ mit Frischwasserspeicher „Expresso 630“ installieren. „Wir haben die Kundin über die Bedeutung des richtigen Füllwassers und mögliche Konsequenzen bei falscher Befüllung informiert“, so Betriebsinhaber Norbert Bülter. „Um Schäden und unnötige Kosten zu vermeiden, empfehlen wir ausdrücklich die VDI-konforme Befüllung der Heizungsanlage mit „permasoft“.“
Der im Objekt Hanen zuständige Installateur Mario Bulczak bestätigt die einfache Handhabung des „permamat“: „Als Installateur werde ich bei dem Befüllvorgang entlastet, weil ich die Anlage nicht dauernd überwachen muss. Gleichzeitig kann ich sicher sein, dass die Befüllung absolut korrekt vorgenommen wird.“
Funktionsweise
„permamat“ wird mit der entsprechenden Entmineralisierungseinheit „permasoft 5000“ bzw. „permasoft 18 000“ gemäß EN 1717 an die Trinkwasserversorgung angeschlossen. Es muss dann nur die auf der Patrone angegebene Kapazität eingegeben werden. Das Gerät bestimmt selbständig die vor Ort maximal aufzubereitende Wassermenge. Wird die Kapazitätsgrenze von „permasoft“ erreicht, wird der Wasserdurchfluss gestoppt. Eine Meldung auf dem Display sowie ein akustisches Signal weisen auf den anstehenden Austausch der Entmineralisierungseinheit hin. Ist der volle Befüllungszustand erreicht, beendet das Gerät die Befüllung.