Kommunikationsschnittstelle für Brennstoffzellen-Heizgeräte
Um die Messdaten und Anlagenmeldungen von Brennstoffzellen-Heizgeräten über ein einheitliches Kommunikationsprotokoll übertragen zu können, wurde im Rahmen des Praxistests „Callux“ die „Callux“-Box entwickelt. Damit sind wichtige Voraussetzungen geschaffen, um KWK-Geräte für Ein- und Zweifamilienhäuser im Sinne einer dezentralen Energieversorgung betreiben zu können. An die für dezentrale Erzeugungsanlagen entwickelte Kommunikationsschnittstelle lassen sich die verschiedenen Brennstoffzellenmodelle und alle notwendigen Energiezähler anschließen. Dabei nutzt die „Callux-Box“ das Kommunikationsprotokoll IEC 61 850-7-420.
So können unterschiedliche Anlagen einfach zentral zur weiteren Datenverarbeitung und zur Anlagensteuerung zusammengeschlossen werden. Die „Callux“-Box soll dabei helfen, den Arbeitsaufwand des Anlagenmonitorings bei einer steigenden Zahl von installierten Brennstoffzellen-Heizgeräten mithilfe einer standardisierten Kommunikationsinfrastruktur und speziellen IT-Werkzeugen zu bewältigen. Darüber hinaus können „Fahrpläne“ an die Brennstoffzellen übermittelt werden, eine Funktion, die im Smart Grid oder in virtuellen Kraftwerken zum Einsatz kommt.
Die „Callux“-Box bietet diverse Anschlussmöglichkeiten und Schnittstellen, die den verschiedenen Bedarfsstrukturen der Hersteller und der Energieversorgungsunternehmen als Betreiber von Brennstoffzellen-Heizungen Rechnung tragen. Zur verschlüsselten Kommunikation (VPN) ist die „Callux“-Box mit einem Ethernet-Anschluss für DSL und einem GPRS-Modul ausgestattet. Des Weiteren werden optionale Schnittstellen für drahtgebundene M-Bus-Zähler sowie ein Modul für Wireless-M-Bus-Zähler zur Anbindung von Erdgas-, Strom- oder Wärmemengenzähler angeboten. Ein USB-Serviceanschluss bietet zusätzlich die Möglichkeit, Konfigurationen auch offline vorzunehmen.