Von der Deubau zur SHK Essen
Mit der Deubau (12. bis 16. Januar 2010) startete in Essen das Fachmessejahr und wird mit der SHK Essen (10. bis 13. März 2010) fortgesetzt. Standen auf der Deubau Hochbau, Ausbau und Tiefbau und somit Baustoffe und Bausysteme im Mittelpunkt der Präsentation setzt die SHK Essen auf die Bereiche Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik sowie immer stärker auch auf Regenerative Energien.
SHK Essen
Die SHK Essen bietet vom 10. bis 13. März einen Überblick über Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Sanitär- und Heizungstechnik.Im Heizungsbereich sind moderne und energiesparende Heiztechnik sowie Erneuerbare Energien die wichtigsten Themen. Für die individuelle Badgestaltung bietet die deutsche Sanitärindustrie individuelle, ganzheitliche und generationsübergreifende Lösungen für jede Stilrichtung und Raumgröße.
Den neuesten Stand der Energieeffizienz in den Bereichen Heizung und Trinkwarmwasserzirkulation sowie das aktuelle Sortiment bei Pumpen für die Wasserversorgung und Abwasserhebeanlagen präsentieren Pumpenhersteller wie das Dortmunder Unternehmen Wilo SE.
Am Mittwoch, 10. März 2010, lädt das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V., kurz IWO, interessierte Experten zum Info-Forum „Neuerungen und Praxislösungen bei der Heizöllagerung“ von 10 bis 14 Uhr ins Konferenzzentrum West, Raum Mailand. Dabei geht es um neue und geänderte Rechtsgrundlagen für die Lagerung von Heizöl. Experten geben Antworten, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Praxis erfüllt werden. Der Einfluss der Ölheiztechnik sowie neuer Heizölsorten wie Bioheizöl auf den Heizöltank sind ein weiteres Thema des Forums.
Am Donnerstag, 11. März 2010, findet das Info-Forum „Energieeffizienz mit flüssigen Brennstoffen“ im Konferenzzentrum Süd, Raum M, statt. Im Gebäudebestand liegen große Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz. Sollen diese erschlossen werden, muss auch die Modernisierungsrate bei veralteten Heizungsanlagen deutlich erhöht werden. Im Forum werden aktuelle Ölheiztechnik und Kombisysteme erläutert. Die Frage, welche Anreize Hausbesitzer zu einer energetischen Sanierung motivieren können, bildet den zweiten Themenschwerpunkt.
Für die beiden kostenlosen Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Einladung, Programm und Anmeldeformular gibt es unter www.iwo.de .
Die Ausstellerliste finden Sie unter http://shk.messe-essen.de
Den Bauverlag, bei dem auch die TAB Technik am Bau erscheint, präsentierte sich mit seinem Verlagsprogramm und seiner Vielfalt an professionellen Informationsmöglichkeiten in Halle 5 auf den Stand 304.
Deubau und Deubau-Preis
Die Deubau galt als die Jahres-Auftaktveranstaltung 2010 für die Bauwirtschaft. Unternehmen und Entscheider aus Hochbau, Ausbau und Tiefbau. Unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums präsentierten 630 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Baustoffe und Bausysteme. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf nachhaltigem Bauen. Dementsprechend interessiert zeigten sich die 67000 Besucher. Eine wichtige Rolle spielten die Themen Ausbau, Renovierung und Modernisierung im Bestand sowie der Themenkomplex „Energie“.
Bereits im Vorfeld der Deubau wurde der Deubau-Preis für junge Architekten und Architektinnen verliehen. Der erste Preis ging an eine außergewöhnliche, platzsparende und zugleich offene Parkhaus-Lösung. Mit dieser überzeugten die beiden Stuttgarter Architekten Liza Heilmeyer und Stephan Birk die Jury. Liza Heilmeyer und Stephan Birk erhielten den Preis für ihren Neubau auf dem Firmengelände von Ernsting’s Family in Coesfeld-Lette. Das 500 Fahrzeuge fassende Parkhaus basiert auf zwei gegeneinander versetzten, doppelläufig geneigten Parkdecks. Dadurch fallen die üblichen Rampen weg, das Parkhaus gewinnt an Klarheit und benötigt weniger Platz. Dank der Holzlamellenfassade fügt sich das riegelförmige Gebäude nach außen in die Landschaft ein und bietet nach innen eine offene und sichere Atmosphäre. Die Jury hob dieses Werk als Vorbild eines Parkhauses heraus. In der modernen Welt seien Parkhäuser unerlässlich und der Neubau der beiden jungen Architekten biete eine intelligente und attraktive Lösung.
Mit einem Sonderpreis zeichnete die Jury Marc Günnewig und Jan Kampshoff von modulorbeat aus Münster für ihr Projekt Kubik aus. Durch das Über- und Nebeneinanderbauen von innen beleuchteten Transportbehältern schaffen sie nach dem Baustein-Prinzip nahezu beliebig veränderbare Räume, die durch Licht- und Klangspiele abgerundet werden. Ihre flexiblen Arrangements sind in europäischen Städten temporär zu Gast und beleben damit vor allem brach liegende Flächen. Hier begeisterte die Jury vor allem, mit welch sparsamem Mitteleinsatz innerstädtische Räume, die sich im Umbruch befinden, wieder mit neuem Leben gefüllt werden können.
Als beeindruckendes Beispiel für den vorbildlichen Umgang mit denkmalgeschütztem Bestand wertete die Jury den Beitrag des Berliner Architektenduo Nils Wenk und Jan Wiese. Für ihren Umbau des Pumpwerks Neukölln wird das Team mit einer Anerkennung gewürdigt. Wenk und Wiese bauten ein 1926 errichtetes und unter Denkmalschutz stehendes Pumpwerk in Berlin Neukölln zu einem Atelier-, Galerie- und Wohngebäude um. Dabei passten sie das Pumpwerk mit minimalen Eingriffen den neuen Anforderungen an. Die ehemalige Maschinenhalle dient nun als Ausstellungsraum. Das Dach wird getragen von einem markanten Stahlprofil-Tragwerk, das sichtbar erhalten wurde.
