Trends auf der Interbad 2010
Auf der Fachmesse Interbad informierten sich rund 16 000 Besucher vom 13. bis 16. Oktober 2010 zu Neuheiten und Trends der Branchen Schwimmbad, Sauna und Spa. Damit knüpfte die diesjährige Messe an das hohe Niveau der Vorveranstaltung an. Die interbad fand 2008 erstmals auf dem Stuttgarter Messegelände statt.
„Wir haben auf der interbad viele Entscheider getroffen. Die Atmosphäre hier ist toll und überträgt sich auf die Besucher, die sich hier wohlfühlen. In den Gesprächen am Stand wurden oft konkrete Projekte besprochen“, erklärte Thomas Hillenbrand, Vertriebsleiter des Klimaspezialisten Menerga.
„Das Thema Energieeffizienz war ein Schwerpunkt auf der interbad 2010“, äußerte sich Michael Pauser von der Geschäftsleitung der Ospa Schwimmbadtechnik Pauser GmbH & Co KG. Das Thema Energieeffizienz besetzte auch die pbr Planungsbüro Rohling AG, die Messebesucher Beratung zu Themen wie dem Neubau, der Attraktivierung und der Sanierung von Schwimmbädern sowie der Optimierung der Betriebs- und Energiekosten anbot. „Zurzeit realisieren wir die Planung für eines der ersten Hallenbäder im Passivhausstandard, das Bambados in Bamberg“, berichtet Boris Schlörb, Projektleiter des Bambados-Neubaus.
In dem Wettbewerb „Energieoptimiertes Bauen 2009 – Architektur mit Energie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wurde der von der pbr Planungsbüro Rohling AG aus Osnabrück erstellte Entwurf für das Passivhaus-Hallenbad Bamberg mit einem Preis ausgezeichnet. Der Neubau hebt sich durch seine energiesparende Passivhaus-Bauweise von anderen öffentlichen Hallenbädern ab. Dies wird durch den hohen Standard der Gebäudehülle sowie durch die hocheffiziente und primärenergetisch vorteilhafte Haustechnik erreicht. Mit der Passivhausbauweise möchte die Stadtwerke Bamberg Bäder GmbH als Bauherr den Gesamtenergiebedarf im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise um ca. 75 % verringern.
Rahmenprogramm
Wichtige Elemente im Rahmenprogramm waren die Sonderfläche „Baden im Licht“ und die erstmalige Verleihung des „Public Value Awards“. Dieser ging an die Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz im Berliner Stadtteil Marzahn, an das Hallenbad „OTeBad“ in Bremen und an das Freizeitbad „Fildorado“ in Filderstadt. Der Preis würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann.