Bauhaus Dessau: Meisterhäuser wieder komplett
Häuser Gropius und Moholy-Nagy wiedereröffnet 12.06.2014Bundespräsident Joachim Gauck hat in einem Festakt am 16. Mai 2014 die wiedererrichteten Meisterhäuser Gropius und Moholy-Nagy in Dessau offiziell eröffnet. Die Anlagentechnik in beiden Häusern wurde von Junkers, einer Marke von Bosch Thermotechnik, gesponsert. „Es ist uns eine besondere Freude, die Rekonstruktionen des Hauses Gropius und der Doppelhaushälfte Moholy-Nagy mit modernen, energieeffizienten Junkers Geräten unterstützen zu können“, erklärt Andreas Schmidt, Vertriebsleiter Junkers Deutschland (www.junkers.com).
Die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Meisterhäuser gelten als besonderes Zeugnis der Bauhaus-Architektur und gehören seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie wurden von Bauhaus-Gründer Walter Gropius entworfen und 1925/26 als Wohnstätte der Lehrenden der Architektur-, Kunst- und Designschule in Dessau gebaut. Die Häuser – ein Einzelhaus und drei Doppelhäuser – tragen heute die großen Namen ihrer Erstbewohner. Das Einzelhaus bewohnte Gropius von 1926 bis 1928 selbst. Schon damals brachte ein Gas-Warmwasserapparat von Junkers das Badewasser im Haus auf Temperaturen – und auch heute sorgt moderne Heiztechnik von Junkers für warmes Wasser und angenehmes Wohnklima. Nun mit der Erdwärmepumpe „Supraeco T 220-1“.
Gegenseitige Inspiration
Technik-Pionier Hugo Junkers und das Bauhaus beeinflussten sich zu ihrer Zeit in vielerlei Hinsicht gegenseitig. Die Bauhauskünstler waren fasziniert von den technischen Innovationen aus dem Hause Junkers – häufig waren sie zu Gast in den Fertigungsstätten der Firma und umgekehrt nahmen auch Junkers und seine Mitarbeiter an Veranstaltungen des Bauhauses teil. Seit Mitte der 1920er Jahre war die Werbung der Junkers-Gruppe stark von der neuartigen Typografie, der Formenabstraktion und der die Fotografie einbeziehenden Gestaltung von Druckerzeugnissen, wie sie das Bauhaus prägte, beeinflusst. Sogar das Junkers- Firmenlogo „Fliegender Mensch“ hat ein Künstler entworfen, der am Bauhaus tätig gewesen war und später Leiter der Werbeabteilung bei Junkers wurde: Friedrich Peter Drömmer. Wegen dieser traditionellen Verbindung war es selbstverständlich, dass die Thermotechnik – wie schon die Warmwassertechnik in den Originalbauten vor fast 90 Jahren – auch in den rekonstruierten Gebäuden von Junkers kommt.
Mit Erdwärme heizen und kühlen
Die Erdwärmepumpen-Anlage mit einer Heizleistung von 22 kW sorgt nicht nur für die Heizung und Warmwasserbereitung im Gropius-Haus, sondern dank einer natürlichen Kühlstation auch für angenehme Raumtemperaturen im Hochsommer. Die Kühlstation ist ein Komplettsystem zur passiven Kühlung, in dem Junkers alle erforderlichen Komponenten wie Wärmetauscher, Mischer und Umwälzpumpe integriert hat. Sie wird von der „Supraeco-Control“-Regelung der Wärmepumpe gesteuert. Ins System eingebunden sind ein Pufferspeicher mit 475 l Nutzinhalt und ein bauseitig gestellter Kältespeicher. Um die erforderliche Entzugsleistung für die Wärmepumpe zu erreichen, wurden sechs Erdsonden in knapp 100 m Tiefe verlegt.
Auch der Neubau Moholy-Nagy ist mit Technik von Junkers ausgestattet: Hier liefert das Gas-Brennwertgerät „CerapurComfort“ mit einer Heizleistung von 42 kW Wärme und Warmwasser. Andreas Schmidt:„So wie sich die Bauhauskünstler damals dem Fortschritt verpflichtet fühlten, sehen wir von Junkers uns heute in der Pflicht, die traditionsreiche Verbindung in die Zukunft zu führen.“ Die Planung undKoordination vor Ort übernahm Wolf-Dittrich Hasse, Junkers-Verkaufsleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.