BHKS: Präqualifikation für Vergabeverfahren immer wichtiger
Der BHKS unterstützt die vorrangige Berücksichtigung präqualifizierter Unternehmen bei freihändigen Vergaben und beschränkten Ausschreibungen ohne öffentlichen Teilnahmewettbewerb für Investitionsvorhaben im Rahmen des Konjunkturpakets II.
„Der vorrangige Rückgriff auf präqualifizierte Unternehmen stellt eine erhebliche Vereinfachung und qualitative Verbesserung von Vergabeverfahren dar und leistet einen wichtigen Beitrag zur zügigen Umsetzung der konjunkturstützenden Investitionsmaßnahmen der Bundesregierung. Angesichts der zu erwartenden Zunahme derartiger Vergaben wird das Thema ‚Präqualifikation‘ für die Gebäudetechnikbranche immer wichtiger, da die Zertifizierung den Unternehmen einen unmittelbaren Wettbewerbsvorteil verschafft“, erklärte BHKS-Hauptgeschäftsführer Günther Mertz.
Zur schnellen Realisierung von Investionsvorhaben im Rahmen des Konjunkturpaketes II sind aufgrund von Ministerialerlassen des Bundes bei Bauvorhaben befristet bis zum 31. Dezember 2010 freihändige Vergaben und beschränkte Ausschreibungen zulässig.
Hierzu wurden die Schwellenwerte für freihändige Vergaben auf 100 000 € und für beschränkte Ausschreibungen auf 1 Mio. € angehoben. Außerdem sollen die Verfahren durch eine vorrangige Berücksichtigung präqualifizierter Unternehmen beschleunigt werden.
Bei der Präqualifizierung handelt es sich um die vorgelagerte, auftragsunabhängige Prüfung der Eignungsnachweise entsprechend der in § 8 VOB/A definierten Anforderungen. Damit kann jedes an öffentlichen Aufträgen interessierte Bauunternehmen seine Eignung nachweisen und sich in die allgemein zugängliche Liste des PQ-Vereins eintragen lassen.
„Das Präqualifikationsverfahren führt zu einer Verringerung der bürokratischen und finanziellen Lasten der Unternehmen und erhöht die Chancen, insbesondere im Rahmen des Konjunkturpaketes II an öffentliche Aufträge zu gelangen. Dies gilt um so mehr, als zwischenzeitlich die Bundesländer die Regelungen des Bundes für ihre Vergaben und die der Kommunen weitgehend übernommen haben“, so Mertz abschließend.