Erstes Passivhaus-Hallenbad Europas
Nach rund dreijähriger Planungs- und Bauphase eröffnete Anfang September 2011 das Lippe-Bad in Lünen als eines der ersten Passivhaus-Bäder Europas seine Pforten. Die neue Halle, in die auch ein ehemaliges Fernheizwerk integriert wurde, soll zukünftig 50 % weniger Energie als ein normaler Neubau verbrauchen. Dr. Wulf Grimm, Abteilungsleiter Umwelttechnik der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), betonte anlässlich der Eröffnung, das Passivhaus-Bad solle „eine Initialzündung für weitere Bäder sein“. In den rund 3500 Hallenbädern in Deutschland schlummere noch „ein enormes Energieeinsparpotential“, das durch das Lippe-Bad als „ökologisches Leuchtturmprojekt“ geweckt werden solle.
Die DBU förderte die Planungsphase mit 125 000 €. In Zusammenarbeit mit dem Passivhaus Institut (Darmstadt) hatte die Bädergesellschaft Lünen die Grundlagen zum Konzept entwickelt. Alle Maßnahmen zusammen genommen sollen jährlich bis zu 193 000 € an Energiekosten sparen.
Für folgende Bauprojekte sollen die Ergebnisse aus Lünen aufbereitet werden. Eine Broschüre und Präsentationen auf Fachveranstaltungen seien geplant.