Zuverlässiger Heizungsabgleich
„Pi mal Daumen“ oder aufwendige Rohrnetzberechnung – das waren bislang die wesentlichen Möglichkeiten, eine Heizungsanlage hydraulisch abzugleichen. Näherungsverfahren sind ab 2017 grundsätzlich nicht mehr normenkonform, und die exakte Heizlastermittlung und Rohrnetzberechnung ist in vielen Fällen nicht praktikabel, insbesondere bei der Sanierung kleinerer Bestandsanlagen. Eine interessante Alternative ist das „Alpha3“-Verfahren von Grundfos. Es basiert auf der Idee, die Pumpe als Sensor zu nutzen, um für den hydraulischen Abgleich den tatsächlichen Volumenstrom im Rohrnetz zu ermitteln – und sich damit komplizierte Berechnungen zu ersparen.
Für das Verfahren sind drei Komponenten erforderlich:
Sie ist mit ihren Kommunikationsmöglichkeiten für den hydraulischen Abgleich vorbereitet und stellt in einer speziellen Betriebsart die erforderlichen Betriebsdaten als optische Signale bereit.
Das etwa daumengroße Gerät wird während des Abgleichs am Pumpenkopf befestigt und dient als Werkzeug zum Auslesen der Pumpendaten. Der Reader überträgt die Daten per Bluetooth-Schnittstelle auf ein vorhandenes Smartphone oder Tablet.
Die Grundfos-Software kann im Apple-Store oder bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden und lässt sich auf dem iPhone, iPad sowie Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem installieren.
Mit diesen drei Komponenten kann ein Zwei-Rohr-System mit Radiatoren ohne großen Aufwand zuverlässig hydraulisch abgeglichen werden. Erforderlich sind dazu weder eigene Berechnungen noch eine besondere Schulung. Die „GO Balance“-App führt das mit der Aufgabe beauftragte Fachpersonal mit genauen, gut verständlichen Anweisungen Schritt für Schritt durch den Abgleich.
Jochen Krings,
Professional Relations